1983 Ein Jahr mit vielen besonderen Anlässen:
Fertigstellung des Ausbaues des Telefonnetzes, Segnung und Eröffnung der Tennisplätze und der Asphaltbahnen der Stockschützen, Be- zirksmusikfest in St. Martin i. I., Umbau des Postamtes, Frühschoppenkonzert der FF Engersdorf beim Knittlinger, Eröffnung der in letzter Zeit fertiggestellten Straßen, Güter- und Wirtschaftswege, Ubergabe des umgebauten Amtsgebäudes, immer war es die Musik, die die Feste und Feiern verschönerte und bereicherte.

Am 25. August nahm Pfarrer Konsistorialrat Karl Spitzer, unser langjähriger Pfarrherr Abschied, und Mag. Josef Bauer trat seine Nachfolge an. Die Festlichkeit in der Mehrzweckhalle umrahmte die Musikkapelle. Schon am nächsten Tag spielte sie wieder bei der Einweihung der neu errichteten Kapelle in Dürnberg. Die alte war von einem Bundesheerfahrzeug zerstört worden.

Neue Statuten
In einer außerordentlichen Versammlung der Mitglieder wurden am 23. September die Statuten des Vereines geändert und von den Mitgliedern einstimmig angenommen.
Aufgrund der alten Statuten wäre eine Besteuerung des Vereines möglich gewesen. § 2 der neuen Satzung besagt, daß der Verein uneigennützig arbeitet. Dies bedeutet, daß erst ab einem beträchtlichen Reingewinn die Besteuerung in Kraft treten würde. Außerdem wurde in die Statuten aufgenommen, daß, wie bei fast allen Musikvereinen, die Funktionäre nicht wie bisher von allen Mitgliedern, sondern nur noch von den aktiven Musikern und Funktionären gewählt werden.

1984
Am 15. März verstarb Franz Trauner. Er war nicht nur ein eifriger und gewissenhafter Musiker, sondern auch ein ebensolcher Kassier. Diese Funktion übte er bis zu seinem allzufrühen Tod 28 Jahre hindurch in vorbildlicher Weise aus.

Franz Trauner war ein Mann der Tat. In seiner allseits bekannten Hilfsbereitschaft griff er zu, wo immer es notwendig war, er redete nicht von der Arbeit, sondern verrichtete sie, ohne viel Aufhebens davon zu machen.

Für seine Opferbereitschaft und Treue zur Blasmusik wurde er mit der Silbernen Verdienstmedaille und dem Silbernen Steckorden des Bundes des OÖ. Blasmusikverbandes ausgezeichnet.

Am 14. April wurde der neugeschaffene Kreuzweg in Roith durch Bischof Aichern eingeweiht.
Die Musikkapelle verschönerte die Festlichkeit durch ihr gekonntes Spiel.

29. April „Kleine Wahlkrise“
An diesem Tag fand die Wahl der Funktionäre für eine neue Arbeitsperiode statt. Zu dem zeitgerecht eingebrachten Wahlvorschlag wurde knapp vor Beginn der Wahl ein zweiter eingereicht. Nach erregten Debatten, Versammlungsunterbrechungen und beruhigenden Worten besonnener Funktionäre, die daran erinnerten, daß die Musikkapelle auch weiterhin zum Wohle aller zusammenarbeiten soll, wurde über den vom Wahlausschuß eingebrachten Vorschlag abgestimmt. Die Differenzen waren beigelegt, und alle Musiker zogen wieder an einem Strang.

Am 17. und 18. August besuchten die Musiker mit ihren Frauen über Vermittlung von Baumeister Hagelmüller ein großes Fliesenwerk im Bayerischen Wald. Der Besuch der Walhalla bei Regensburg und die alte Residenzstadt Regensburg selbst waren für alle Beteiligten ein großes Erlebnis. Weiter ging die Fahrt über Bayrisch-Eisenstein zu den weltbekannten Glashütten dieses Gebietes.

 
Franz Trauner mit dem auch unvergeßlichen Musikkameraden Josef Kettl, der stets zu einem Späßchen aufgelegt war.

Kategorien: 1979 - 1988